Mittwoch, 24. Juni 2015

Tipps zum Streik der Deutschen Post

Liebe Leser/innen,

da sich das Thema als größer erweist als gedacht, mache ich einen Blogeintrag dazu. Seit nun schon drei Wochen (Anfang Juni 2015) streikt die Deutsche Post. Anlass ist die Tatsache, daß die Deutsche Post 49 Regionalgesellschaften mit einem geringeren Stundenlohn (13€) schaffen möchte, um so mit der Konkurrenz mitzuhalten, wo z.T. nur der Mindestlohn von 8,50€/h gezahlt würde. Der Haustarif bei der Deutschen Post schreibt einen Stundenlohn von 17€ fest, was das Unternehmen auf lange Sicht nicht konkurrenzfähig bleiben lässt. Die Gewerkschaft ver.di hat nun zum unbefristeten Streik aufgerufen und nach und nach mehr Verteilzentren lahm gelegt. 


Es heißt zwar seitens der Deutschen Post 80% der Sendungen sollen deutschlandweit zugestellt werden, was aber regional wieder ganz anders aussehen kann. So sind z.B. in Bayern vier von sieben Verteilzentren bestreikt. Rechnungsempfänger haben aber nichts zu befürchten, wenn sie verspätet ihre Rechnung erhalten und Mahngebühren verlangt werden. Ist nachzuvollziehen, daß die Sendung im Streikzeitraum versandt wurde, müssen die Mahngebühren nicht gezahlt werden, da der Zugang der Rechnung beim Empfänger als maßgeblicher Zeitmesser gilt. Auf der extra eingerichteten Homepage kann man täglich sehen, wie die Lage ist. Zudem kann der eigene PLZ-Bereich hier überprüft werden. 

Betroffen vom Streik sind Briefsendungen und Paketsendungen. Nicht betroffen sind Sendungen via DHL Express. Wer seine Sendung pünktlich versendet haben möchte oder die Wahl hat ein Versandunternehmen bei einer Bestellung zu wählen, sollte bis auf Weiteres auf andere Dienstleister ausweichen. Hermes und UPS sind Alternativen, die auch sog. Paketshops haben (z.B. in Tankstellen o.ä.). Zudem bei Bestellungen aus Großbritannien braucht man keine Sorge haben, da diese von GLS übernommen werden, sobald sie deutschen Boden erreicht haben. Amazon-Bestellungen kommen i.d.R. auch termingerecht an, da dieses Unternehmen einen Spezialvertrag hat und aufgrund seiner Unternehmensgröße 'bevorzugt' behandelt wird. Artikel, die man von Ebayverkäufern kauft, die das Global Shipping Program nutzen, sind ebenso nicht betroffen, da hier Hermes die Sendungen übernimmt auf deutschen Boden. 

Einziges Thema, was uns als Sailor Moon Fans evtl. treffen könnte ist, daß Sendungen die beim IPZ Frankfurt 'stranden' bzw. beim örtlichen Postverteilzentrum die Zustellung der 'Zollbenachrichtigung' verzögert - entweder zur Folge hat, daß die Sendung nach 14 Tagen wieder retourniert wird bzw./oder Lagerkosten beim ortsansäßigen Zollamt anfallen können. Daher am besten EMS-Versand wählen, weil dies von DHL Express behandelt wird.

Es ist nicht abzusehen wann der Streik enden wird!

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